Die eigene DNA als Kettenanhänger

Im Rahmen des Biologieunterrichts zur Genetik lernten die Klassen des 9. Jahrgangs, dass man DNA auch sichtbar machen kann. Die Schülerinnen und Schüler extrahierten ihre eigene DNA aus der Mundschleimhaut und füllten sie in einen Kettenanhänger. Das Ergebnis ist ein einmaliges Geschenk oder ein schönes Schmuckstück für einen selber. In jedem Fall war es für alle eine faszinierende Erfahrung und hat dazu beigetragen, ein schwieriges und abstraktes Thema ein wenig anschaulich und greifbar zu machen.

Wer es selber ausprobieren möchte:
Dieser Versuch ist relativ einfach und zum Nachmachen für Zuhause geeignet. Für die DNA-Extraktion am Küchentisch benötigt man nämlich: 
gekühlten Spiritus
Spülmittel
ein sauberes Glas
etwas Salzwasser (ein halber Teelöffel Salz in einem halben Glas Wasser)
Die besten Ergebnisse erzielt man, wenn man vor dem Experiment etwa eine Stunde lang nichts gegessen oder getrunken hat und sich auch nicht die Zähne geputzt hat. Dann spült man den Mund eine Minute lang gründlich mit dem Salzwasser und spuckt das Ergebnis in das Glas. Dazu gibt man einen kleinen Spritzer Spülmittel und schwenkt das Glas ein bisschen, damit sich Salzspucke und Spülmittel gut vermischen. Anschließend gibt man 1-2 Esslöffel gekühlten Spiritus hinzu. Schön vorsichtig, das Glas schräg halten, damit sich zwei getrennte Schichten bilden. Und dann heißt es: warten... 
Nach gut fünf Minuten sieht man feine weiße Knäuel im Glas, die wie in sich verschlungene weiße Fädchen aussehen. Diese kleinen Knäuel sind das Molekül des Lebens, die eigene DNA.